Methodik
der Politbarometer-Untersuchungen
Die Daten für das Politbarometer werden jeweils von Dienstag bis Donnerstag erhoben und am Freitag werden die Ergebnisse veröffentlicht. Dabei werden in den westlichen Bundesländern jeweils ca. 1.000 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte befragt, in den östlichen Bundesländern ca. 500. Eine Überquotierung des Ostens erfolgt, um eigenständige Aussagen über die ostdeutschen Länder treffen zu können. Die Zusammenfassung dieser Befragten führt nach Ausgleich der Überquotierung im Osten rechnerisch zu ca. 1.250 Interviews.
Entscheidend ist dabei, dass die gewonnenen Ergebnisse repräsentativ für die Gesamtheit der wahlberechtigten Bevölkerung in Deutschland sind. Dies wird durch eine strenge Zufallsauswahl bei der Bestimmung der zu befragenden Personen gewährleistet. Die Daten werden dabei mit drei verschiedenen Erhebungsverfahren und Teilstichproben gewonnen: Persönlich telefonisch im Festnetz und am Mobiltelefon sowie Online via SMS-Einladung.
Die Auswertung der Studie erfolgt gewichtet. Zunächst werden die designbedingten Unterschiede (Zahl der Nummern für Telefongespräche, Anzahl der Zielpersonen im Haushalt) in den Auswahlwahrscheinlichkeiten korrigiert. Dabei werden auch die Teilstichproben aus dem Festnetz und dem Mobilfunknetz, einschließlich der SMS-basierten Online-Befragung auf der Basis der ermittelten Strukturmerkmale zusammengeführt (Dual Frame). In einem weiteren Schritt erfolgt eine Korrektur der Teilnahmeverweigerung durch Anpassung der Verteilungen der Stichprobe an die Strukturen der Grundgesamtheit. Die Sollverteilungen für Geschlecht, Alter und Bildung sind dem Mikrozensus und der repräsentativen Wahlstatistik entnommen. Die gewichtete Umfrage ist unter Berücksichtigung der wahrscheinlichkeitstheoretischen Grundlagen von Stichproben repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung Deutschlands. Da es sich um eine Zufallsstichprobe handelt, kann für jedes Stichprobenergebnis ein Vertrauensbereich angegeben werden, innerhalb dessen der wirkliche Wert des Merkmals in der Gesamtheit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit liegt. Unter Berücksichtigung des Stichprobendesigns und des Gewichtungsmodells ergeben sich bei einem Stichprobenumfang von n = 1.250 folgende Vertrauensbereiche: Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte.
Aufgrund dieses Verfahrens liegen uns für die Befragung keinerlei personenbezogene Daten wie Namen, Adresse o.ä. vor, außer der zufällig generierten Telefonnummer. Da wir diese Informationen auch bei einer Befragung nicht erheben, stellt sich insofern auch nicht die Frage einer Speicherung dieser Daten. Die zufällig generierten, bei der Umfrage benutzten Telefonnummern werden umgehend nach Auswertung der Umfrage (spätestens drei Wochen nach Befragungsende) gelöscht. Danach existiert für die Analyse nur noch ein vollständig anonymisierter Datensatz.
Häufig gestellte Fragen
Seite zuletzt geändert am 30.04.2024 um 16:21 Uhr