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Zur Ausweisung kleinerer Parteien im Politbarometer

Auf die Frage, „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?“ werden den rund 1.250 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in der Umfrage zum Politbarometer folgende Antwortmöglichkeiten vorgelesen:
  • die SPD
  • die CDU (in Bayern CSU)
  • die Grünen
  • die FDP
  • die AfD
  • die Linke
  • die Freien Wähler
  • das Bündnis Sahra Wagenknecht – BSW oder
  • eine andere Partei
Dabei richtet sich die Reihenfolge der vorgelesenen Parteien nach deren Zweitstimmenergebnis bei der letzten Bundestagswahl.
Sollte der oder die Befragte mit „andere Partei“ antworten, dann wird noch einmal nachgefragt, um welche Partei es sich dabei handelt.
Die Ergebnisse auf diese Frage werden als politische Stimmung veröffentlicht und sind ausschlaggebend für die Aussage über ein Bundestagswahlergebnis, wenn die Wahl tatsächlich am nächsten Sonntag stattfände. In dieser sogenannten Projektion werden Parteien aber erst dann einzeln ausgewiesen, wenn sie mindestens auf 3 Prozent kommen und das hat methodische Gründe:
Das Politbarometer ist eine repräsentative Umfrage, das heißt, von den dort erhobenen Ergebnissen kann auf ein Ergebnis in der Gesamtheit, also bei allen Wahlberechtigten geschlossen werden. Dies allerdings innerhalb eines bestimmten statistischen Fehlerintervalls. Dieser – unvermeidliche – statistische Fehlerbereich ist relativ gesehen bei niedrigeren Anteilswerten größer als bei höheren, also zum Beispiel bei einem Umfrageergebnis für eine Partei von 5 Prozent größer als bei einem Umfrageergebnis von 40 Prozent. Für sehr kleine Parteien sind die relativen Fehlerbereiche inakzeptabel, weshalb für sie keine verlässlichen und seriösen Aussagen möglich sind.

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Seite zuletzt geändert am 21.02.2024 um 14:01 Uhr

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