Hanns-Seidel-Stiftung: Studie 2017
Studie zu politischen Einstellungen in Bayern offenbart große Verbundenheit mit dem Freistaat und starkes Vertrauen in die "klassischen" Medien öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Zeitungen
Der Ministerpräsident Horst Seehofer beschreibt Bayern gerne als "Vorstufe zum Paradies" und wird dabei von 66 Prozent der CSU-Wähler bestätigt, die sich mit Bayern "sehr verbunden", weitere 28 Prozent "verbunden" fühlen. Keine andere Parteipräferenz erreicht diese hohen Zustimmungswerte.

Das beherrschende Thema in Bayern war im Befragungszeitraum "Ausländer, Integration, Flüchtlinge und Asyl", 32 Prozent aller Nennung entfielen hierauf. Für 61 Prozent aller Befragten und Mehrheiten in fast allen Bevölkerungsteilen wird für die Energiewende "zu wenig" getan. Der Wert ist bei Anhängern der Parteien Die Grünen und LINKE höher als unter CSU- und FDP-Wählern. Ein weiteres gesellschaftliches Thema, bei dem die Bevölkerung zu wenig Fortschritte sieht, ist die Ganztagsbetreuung von Kindern. Hier passiert 57 Prozent "zu wenig".

Wenn es um Nachrichten und Informationen über Politik geht, sind die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF sowie die regionale bzw. lokale Tageszeitung in Bayern die wichtigsten Informationsquellen: 64 Prozent bzw. 58 Prozent aller Wahlberechtigten nutzen diese Medien nach eigenen Angaben "häufig" zur Informationsbeschaffung, jeweils gut ein weiteres Viertel schaut bzw. liest zumindest "manchmal" diese Sender oder Printmedien.

Informationen zur Studie
- 16. bis 26. Oktober 2017
- Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH
- Telefonbefragung
- Mehrstufige Zufallsauswahl, modifiziertes RDD-Verfahren
- Wahlberechtigte in Bayern
- Stichprobengröße: n= 2.012
Seite zuletzt geändert am 22.02.2024 um 16:21 Uhr