Mietspiegel der Stadt Heidelberg 2003
Umfrage für einen qualifizierten Mietspiegel in neuem Umfragedesign
(01.10.2003) In Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg hat die FGW Telefonfeld GmbH ein neuartiges Umfragedesign für den qualifizierten Mietspiegel der Stadt Heidelberg entwickelt und im Frühjahr 2003 die notwendigen Daten erhoben. Nach der Auswertung und Analyse des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Heidelberg und der Verabschiedung durch den Gemeinderat ist der Mietspiegel jetzt rechtswirksam geworden.Bei der Befragung zur Datenerhebung durch die FGW Telefonfeld GmbH wurde erstmals ein Erhebungsverfahren aus telefonischer Rekrutierungsbefragung, schriftlicher Benachrichtigung und telefonischer Hauptbefragung eingesetzt. Alternativ zur telefonischen Hauptbefragung konnten die ausgewählten Haushalte auch über das Internet an der Erhebung teilnehmen. Im Anschluss an die Mieter-Befragung wurden für eine zufällig ausgewählte Unterstichprobe die Vermieter zu Kontrollzwecken schriftlichen befragt.Zunächst wurde eine regional geschichtete Stichprobe aus der Gesamtheit der im Telefonbuch von Heidelberg eingetragenen Telefonnummern gezogen, die nach dem üblichen RLD-Verfahren verändert wurden, um auch nicht eingetragene Telefonnummern für die Befragung zu erfassen. Anhand eines kurzen Fragebogens wurde dann ermittelt, ob in den entsprechenden Haushalten mietspiegelrelevante Vertragsverhältnisse vorliegen. Jene Haushalte, die als mietspiegelrelevant identifiziert werden konnten, wurden daraufhin angeschrieben. Das Anschreiben enthielt Informationen über die Umfrage und die Datenschutzbestimmungen sowie den Link für den Fragebogen im Internet und ein individuelles einmalig nutzbares Passwort für die Teilnahme an der Internet-Befragung.Jene Personen, die in der Rekrutierungserhebung angegeben hatten, dass sie die Befragung lieber am Telefon machen wollten, wurden telefonisch befragt. Zusätzlich stand allen angeschriebenen Personen die Möglichkeit offen, den Fragebogen der Hauptuntersuchung im Internet selbst auszufüllen. Zur Steigerung der Teilnahmequote erfolgte eine postalische Erinnerung sowie eine telefonische Nachfassaktion für alle, die an der Hauptbefragung eigentlich im Internet teilnehmen wollten, dies jedoch bis zu einem bestimmten Stichtag nicht gemacht hatten.Die Auswertung der Daten durch das Amt für Stadtentwicklung und Statistik zeigte, dass die Zuverlässigkeit der Datenerhebung und die Einhaltung der strengen Zufallsauswahl in der telefonischen bzw. Internet-basierten Befragung deutlich besser war als in den vorausgegangenen herkömmlichen face-to-face-Erhebungen. Damit wurden Erfahrungen bestätigt, die schon bei der Umstellung von face-to-face-Befragungen auf telefonische Befragungen für "normale" Bevölkerungsumfragen gemacht worden waren.