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Heidelberg-Studie 2022

Hohe Wohlfühlwerte liegen erneut bei fast 100 Prozent

(Heidelberg, 22.05.2023) Heidelbergerinnen und Heidelberger fühlen sich in ihrer Stadt pudelwohl. 99 Prozent aller Befragten der Heidelberg-Studie 2022 geben an, sich sehr wohl oder wohl zu fühlen. Die Wohlfühlwerte sind seit Beginn der Erhebung im Jahr 1997 auf konstant hohem Niveau. Das zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Heidelberg-Studie 2022, durchgeführt von der Forschungsgruppe Wahlen im Januar 2023. Dabei wurden 1.126 Menschen mit Wohnsitz in Heidelberg telefonisch befragt. Die Heidelberg-Studie ist ein wichtiges Mittel der Stadt, um Meinungen und Einstellungen aus der Bürgerschaft zu erheben und städtische Maßnahmen stärker zielgerichtet einsetzen zu können.
Schwerpunkt: Infrastruktur und Stadtentwicklung
Die Heidelberg-Studie 2022 legt den Fokus auf Infrastruktur und Stadtentwicklung. Dabei wird klar: Heidelberg ist eine Stadt der kurzen Wege. In der Innenstadt wünscht sich knapp die Hälfte der Befragten mehr Freizeitflächen.
  • 95 Prozent haben ÖPNV-Haltestelle in der Nähe: Die überwiegende Zahl der Befragten kann die Anlaufstellen des täglichen Bedarfs innerhalb von 15 Minuten erreichen: Haltestellen (95 Prozent der Befragten), Schulen und Kitas (89 Prozent), Grünflächen (88 Prozent), Einkaufen (87 Prozent) und Ärzte (86 Prozent). Knapp die Hälfte erreicht in 15 Minuten ein Kulturangebot. Vor allem kurze Fußwege hin zu Haltestellen (92 Prozent), Einkaufen (92 Prozent), Grünflächen (92 Prozent) und Ärzten (88 Prozent) sind den Menschen in Heidelberg sehr wichtig oder wichtig. Weniger wichtig ist ihnen ein kurzer Weg hin zu Kulturangeboten (51 Prozent) und Bürgerämtern (61 Prozent).
  • Innenstadt - mehr Freizeitflächen gewünscht: Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) gibt an, dass mehr Freizeitflächen die Innenstadt für sie attraktiver machen würden. Etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) wünscht sich mehr Einkaufsmöglichkeiten, dabei vor allem Bekleidungsgeschäfte (55 Prozent) und Fachgeschäfte (29 Prozent). Für 12 Prozent der Befragten würden mehr Kulturangebote die Innenstadt aufwerten.
  • Verkehrswende vorantreiben: Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, dass Politik und Verwaltung die Verkehrswende (ÖPNV, Rad, Fuß, E-Auto) vorantreiben sollen, damit es leichter ist, sich im Alltag nachhaltig zu verhalten.
Verkehr und Wohnen
  • Verkehr ist mit Abstand größtes Problem: Das Thema „Verkehr“ bleibt für die Heidelbergerinnen und Heidelberger auch in diesem Jahr das wichtigste Problem der Stadt. Knapp zwei Drittel aller Befragten (61 Prozent) in Heidelberg stufen den Verkehr als wichtigstes Problem der Stadt ein.
  • Wohnungsmarkt und Mieten: Knapp ein Drittel der Befragten (30 Prozent) nennt den Wohnungsmarkt und die Höhe der Mieten als wichtigstes Problem der Stadt – das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr (höchster Wert seit 2018).
  • Wohnungssuche im Alter zwischen 30 und 49 Jahren: Insgesamt 14 Prozent der Befragten sind zurzeit auf der Suche nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Haus, vorrangig in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre (37 Prozent) und 40 bis 49 Jahre (19 Prozent).
  • Wohnraum für künftige Generationen: Mit Blick auf die Zukunft kommender Generationen sollte die Stadt Heidelberg besonderen Wert auf die Schaffung von Wohnraum legen, meinen 28 Prozent der Teilnehmenden. 22 Prozent sehen bei Bildung/Betreuung großen Bedarf, 15 Prozent bei Klima und Energie.
  • Erhalt von Grün liegt vor Wohnungsbau: Eine klare Aussage treffen die Befragten in der Abwägung zwischen der Schaffung von Wohnraum sowie dem Erhalten von Grün- und Freiflächen. Für die Hälfte der Teilnehmenden (51 Prozent) ist es wichtiger für eine gute Entwicklung Heidelbergs, Grün- und Freiflächen zu erhalten als neuen Wohnraum zu schaffen (38 Prozent).
Die früher erschienenen Heidelberg-Studien sind unter www.heidelberg.de nachzulesen.

Informationen zur Studie

Erhebungszeitraum und durchführendes Institut
- 16.01. bis 18.01.2023
- Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH
Erhebungsmethode
- Telefonbefragung
- Zufallsauswahl (RDD-Verfahren)
Grundgesamtheit, Stichprobengröße
- Wohnbevölkerung in Heidelberg ab 16 Jahren
- Stichprobengröße: 1.126
- Fehlerbereich:
+/- 4,5 Prozentpunkte bei Anteilswert von 50 Prozent
+/- 2,5 Prozentpunkte bei Anteilswert von 10 Prozent

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Seite zuletzt geändert am 22.02.2024 um 16:21 Uhr

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