Politbarometer-Extra Bremen
Rot-Grün steht trotz Verlusten erneut vor einer Mehrheit
Böhrnsen mit deutlichem Abstand vorne – FDP mit guten Chancen – AfD auf der Kippe
(Mainz, 07.05.2015) Wenige Tage vor der Bürgerschaftswahl im Land Bremen kann sich die FDP im Endspurt verbessern und hat gute Chancen, dieses Mal in die Bürgerschaft einzuziehen. Dagegen drohen den Grünen nach ihrem Ausnahmeergebnis von 2011 (nach der Atomkatastrophe in Fukushima) jetzt deutliche Verluste, ohne dass dadurch eine Mehrheit von Rot-Grün gefährdet erscheint. Völlig offen ist, ob es der AfD gelingt, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen.Projektion Bremen: Wenn schon jetzt Bürgerschaftswahl wäre, dann käme die SPD auf 36 Prozent (minus 1 im Vergleich zur letzten Woche), die Grünen auf 15 Prozent (unverändert), die CDU auf 23 Prozent (unverändert), die Linke auf 8,5 Prozent (minus 0,5), die Bürger in Wut (BIW) auf 3 Prozent (unverändert), die FDP auf 6,5 Prozent (plus 1,5) und die AfD auf 5 Prozent (unverändert). Die anderen Parteien kämen zusammen auf 3 Prozent (unverändert).Rund jeder Zweite ist noch unsicher, ob und wen er wählen will
Insgesamt geben diese Zahlen lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am kommenden Sonntag dar. Bis dahin kann es gerade in einer städtischen Struktur für die Parteien durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge noch zu Veränderungen kommen. Zudem geben 51 Prozent aller Wahlberechtigten an, nicht sicher zu sein, ob und wen sie wählen wollen.Bürgermeister Böhrnsen mit sehr deutlichem Vorsprung vor seiner Herausforderin
Bei der Frage, wen man lieber als Bürgermeister/-in hätte, Jens Böhrnsen (SPD) oder Elisabeth Motschmann (CDU), sprechen sich 64 Prozent für Böhrnsen aus und nur 18 Prozent für Motschmann (weder noch: 8 Prozent; weiß nicht: 10 Prozent).Information zur Umfrage
Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden am 06. und 07. Mai 2015 bei 1.000 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung im Land Bremen. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte. Weitere Informationen zur Methodik der Umfragezum Seitenanfang