Politbarometer-Extra zur Bundestagswahl Februar 2025
Union verliert an Zuspruch – Unklar, ob es FDP und BSW in den Bundestag schaffen
(Mainz, 20.02.2025) Wenige Tage vor der Bundestagswahl rutscht die CDU/CSU unter die 30-Prozentmarke, die AfD kann sich geringfügig verbessern. Der Einzug der Linken in den Bundestag scheint sicher, während der von FDP und BSW fraglich bleibt.Wenn schon heute gewählt würde, dann ergäben sich die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die SPD käme auf 16 Prozent (unverändert) und die CDU/CSU auf 28 Prozent (minus 2). Die Grünen lägen bei 14 Prozent (unverändert), die FDP würde 4,5 Prozent (plus 0,5) erreichen und die AfD 21 Prozent (plus 1). Die Linke könnte mit 8 Prozent (plus 1) rechnen, das BSW mit 4,5 Prozent (plus 0,5) und die sonstigen Parteien zusammen mit 4 Prozent (minus 1), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Von den politisch denkbaren Zweier-Koalitionen würde es bei diesem Ergebnis extrem knapp für eine Regierung aus Union und SPD reichen. Diese Mehrheit wäre allerdings aufgrund der statischen Fehlerbereiche nicht sicher.Insgesamt geben diese Projektionswerte lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am kommenden Sonntag dar. Angesichts der statistischen Fehlerbereiche ist es insbesondere nicht sicher, ob die FDP und das BSW die Fünf-Prozent-Hürde überspringen können. Bis zum Wahltag kann es für die verschiedenen Parteien durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge noch zu Veränderungen kommen. Zudem wissen zurzeit 27 Prozent der Befragten noch nicht sicher, ob sie wählen wollen und wenn, dann wen.Bei der letzten Bundestagswahl 2021 war die SPD auf 25,7 Prozent gekommen, die CDU/CSU auf 24,2 Prozent, die Grünen auf 14,7 Prozent, die FDP auf 11,4 Prozent, die AfD auf 10,4 Prozent, die Linke auf 4,9 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 8,7 Prozent.K-Frage: Merz hält Vorsprung
Auch so kurz vor der Wahl gibt es nur leichte Veränderungen bei der Frage, wen man am liebsten als Bundeskanzler/in hätte. Weiterhin liegt Friedrich Merz mit 32 Prozent (minus 1 im Vergleich zur Vorwoche) klar vor Robert Habeck mit 21 Prozent (minus 3), Olaf Scholz mit 18 Prozent (plus 1) und Alice Weidel mit 14 Prozent (unverändert). 15 Prozent (plus 3) können oder wollen sich nicht entscheiden.Informationen zur Umfrage
Die Umfrage zu diesem Politbarometer-Extra wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden am 19. und 20. Februar 2025 bei 1.349 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch und online erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte. Informationen zur Methodik der Umfragen
Politbarometer-Extra
zum Seitenanfang
Seite zuletzt geändert am 20.02.2025 um 21:57 Uhr
zum Seitenanfang