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Politbarometer-Extra
„Nach Einigung CDU und CSU“

(Mainz, 03.07.2018) Den Plan der Unionsparteien, Transitzentren einzurichten, finden 59 Prozent der Deutschen gut und 35 Prozent schlecht. (Der Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“). Die Zentren sollen an der deutsch-österreichischen Grenze eingerichtet werden, um Asylbewerber, die bereits in einem anderen EU-Land Asyl beantragt haben, dorthin zurückzuschicken. Dies soll auf der Basis von zwischenstaatlichen Vereinbarungen geschehen.
Allerdings glauben nur 26 Prozent, dass durch diese Maßnahme wesentlich weniger Asylbewerber nach Deutschland kommen werden, 68 Prozent bezweifeln das.
Im Streit zwischen CDU und CSU sind die Befragten geteilter Meinung, wer sich eher durchgesetzt hat: 41 Prozent meinen, das sei eher Angela Merkel und 40 Prozent eher Horst Seehofer. Allerdings können sich hierbei 19 Prozent nicht entscheiden.
Der Zwist zwischen den beiden C-Parteien hat überwiegend Verlierer: So sehen als Folge der Auseinandersetzungen 39 Prozent Angela Merkel eher als geschwächt und nur 14 Prozent als gestärkt an (nicht viel anders: 41 Prozent). Horst Seehofer erscheint 46 Prozent dadurch eher geschwächt und nur 16 Prozent eher gestärkt (nicht viel anders: 31 Prozent).
Die Gefahr, dass die Koalition jetzt an der SPD zu scheitern droht, wird eher nicht so häufig gesehen: 54 Prozent glauben, dass die SPD in der Regierung dieser Vereinbarung zustimmen wird und 37 Prozent erwarten das nicht.
Trotz der heftigen Auseinandersetzungen der letzten Wochen glaubt eine Mehrheit von 51 Prozent, dass die amtierende Koalition aus CDU/CSU und SPD bis zur regulären nächsten Bundestagswahl im Herbst 2021 bestehen bleibt. 43 Prozent glauben das nicht.

Informationen zur Umfrage

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden am 3. Juli 2018 bei 930 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei werden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent knapp +/- vier Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte. Weitere Informationen zur Methodik der Umfrage
Das aktuelle Politbarometer auf ZDF.de.

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Seite zuletzt geändert am 22.02.2024 um 16:25 Uhr

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