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Rhein-Neckar-Bus Ia 2008

Zu wenig Kooperation in der Metropolregion
Positives Urteil über Angebot an Konzerten, Museen und Theatern in der Region

(Mannheim, 30.04.2008) Anlässlich des dreijährigen Bestehens der Metropolregion Rhein-Neckar befragte die Forschungsgruppe Wahlen im April rund 2000 Bewohner ab 16 Jahren. Mittlerweile haben 73 Prozent der Bevölkerung in der Metropolregion Rhein-Neckar vom gleichnamigen Zusammenschluss gehört. Damit ist die Bekanntheit der Metropolregion bei ihren Bewohnern innerhalb des letzten Jahres um fünf Prozentpunkte gestiegen. Den Bewohnern Mannheims, Ludwigshafens und Heidelbergs ist die länderübergreifende Kooperation häufiger ein Begriff als Bewohnern kleinerer Städte und Gemeinden.
Wie steht es um die Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden in der Metropolregion Rhein-Neckar? Nur knapp ein Viertel (24 Prozent) derer, denen die Metropolregion ein Begriff ist, sind der Ansicht, die Städte und Gemeinden nehmen genügend Rücksicht auf die gemeinsamen Interessen der Metropolregion. Deutlich mehr, nämlich 38 Prozent meinen, die Städte und Gemeinden kümmern sich zu stark jeweils um ihre eigenen Interessen. 38 Prozent trauen sich in dieser Frage kein Urteil zu. Befragte mit starker Bindung zur Region bemängeln häufiger als jene mit schwacher Bindung, dass die eigenen Interessen zu sehr im Vordergrund stehen.
Der Anteil derer, die sich über die Metropolregion ausreichend informiert fühlen, ist von 36 Prozent im Juni 2007 auf nun 42 Prozent gestiegen. Weitere 29 Prozent sagen, sie fühlen sich nicht ausreichend informiert, und 27 Prozent wissen nichts von dem Zusammenschluss.
Die Verbundenheit mit der Region ist nach wie vor sehr hoch: Die große Mehrheit der Bewohner (88 Prozent) fühlt sich der Region sehr verbunden (52 Prozent) oder verbunden (36 Prozent). Weniger verbunden fühlen sich neun Prozent und überhaupt nicht zwei Prozent. Ein besonders starkes Zusammengehörigkeitsgefühl verspüren die Bewohner links des Rheins (60 Prozent sehr verbunden). Außerdem steigt die Verbundenheit mit dem Lebensalter der Bewohner.
Als weiterer Schwerpunkt der Untersuchung wurde das Angebot an Konzerten, Museen und Theatern in der Region abgefragt. Das Gros der Bewohner beurteilt dieses kulturelle Angebot als (sehr) gut, nämlich 85 Prozent; darunter sagen 31 Prozent "sehr gut" und 54 Prozent "gut". Es gibt kaum Unterschiede zwischen Bewohnern der Großstädte und der kleineren Städte und Gemeinden. Lediglich die Bewohner von Gemeinden unter 5000 Einwohnern urteilen etwas zurückhaltender. Besonders zufrieden äußern sich die Mannheimer über das Angebot an Konzerten, Museen und Theatern: 92 Prozent beurteilen es positiv. Bezogen auf alle zeigt sich, dass das positive Urteil mit dem Bildungsgrad steigt.

Informationen zur Umfrage

Im Rahmen ihrer "Rhein-Neckar-Bus"-Umfragen hat die Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH vom 17. bis zum 23. April 2008 in der Metropolregion Rhein-Neckar 2.012 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger telefonisch zu verschiedenen regionalen Themen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 16 Jahren. Statistische Fehlerbereiche bei einem Anteilswert von 50 Prozent +/- 2,2 Prozentpunkte, bei 10 Prozent +/- 1,3 Punkte.

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